Wissenschaft und Gewerkschaft

Gesellschaft erforschen – und verändern!

Die Lehrveranstaltung „Arbeitswelten“ bewegt sich im speziellen Feld des Zusammenwirkens von Wissenschaft und Gewerkschaft. Das ergibt sich zunächst schon durch die Kooperation zwischen den beteiligten Organisationen, Universität und Gewerkschaft. Die Grundlage für Kooperationen allgemein und so auch für diese ist ein gemeinsames Interesse, in diesem Fall insbesondere gemeinsame Erkenntnisinteressen, die durch je spezifische Beiträge der beiden Bereiche geformt werden. Das „Forschungsfeld Arbeitswelt“ bildet einen gemeinsamen Nenner, die Zugänge dazu sind als weitgehend unterschiedlich anzunehmen, je nachdem, ob Fragen und Erkenntnisinteressen primär von der wissenschaftlichen oder von der gewerkschaftlichen Seite aus beobachtet werden. Doch gerade darin liegt eine weitere Begründung des Kooperationsverhältnisses: aus Unterschieden bzw. unterschiedlichen Betrachtungsweisen oder Analysemethoden lässt sich lernen, und zwar „voneinander lernen“. Wie sehen also die unterschiedlichen Zugänge aus und wo treffen sich Wissenschaft und Gewerkschaft?

WISSENSCHAFT
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Zeit für Steuergerechtigkeit! Internationale gewerkschaftliche Aktionswoche.

Das Zusammenspiel von betrieblicher, überbetrieblicher und gesellschaftspolitischer gewerkschaftlicher Interessenvertretung am Beispiel der einer internationalen Aktionswoche für Verteilungsgerechtigkeit als Maßnahme gegen die Folgen der Finanzmarktkrise

Die Arbeitswelt und die betriebliche Interessenvertretung

Der Blick auf die Arbeitswelt im Rahmen der in Lehrveranstaltung durchgeführten Betriebsbesuche zeigt diese Welt zunächst vordergründig „vor Ort“, nämlich in den Betrieben bzw. an den Arbeitsplätzen. Eingebettet wird dieser Blick in die Beschäftigung mit allgemein strukturellen und auch globalen Entwicklungen der Veränderung von Arbeitsorganisation und Arbeitsprozessen, die in den Vorlesungen behandelt werden – mit den Inputs von Ulrich Brand und Roland Atzmüller.

Gewerkschaft: betriebliche und überbetriebliche Interessenvertretung

Der Blick in die Arbeitswelt direkt im Betrieb ist auch der erste Ankerpunkt für die Verknüpfung mit Fragen nach dem Gegensatz von Unternehmens- bzw. ArbeitgeberInneninteressen und den Interessen der ArbeitnehmerInnen. Für letztere setzt sich „vor Ort“ in den Betrieben die betriebliche Interessenvertretung, der Betriebsrat, ein (soweit ein solcher in einem Betrieb von den Beschäftigten gewählt und eingerichtet wird). Die Betriebsräte sind ein unabdingbares Kernelement gewerkschaftlicher Strukturen. Die Gewerkschaft als Organisation fasst die ArbeitnehmerInneninteressen auf überbetrieblicher Ebene zusammen. Beide Aspekte – die betriebliche Interessenvertretung und ihr Verhältnis zur überbetrieblichen bzw. gewerkschaftlichen Organisation dieser Interessen, sind Gegenstand von Franz Georg Brantners Input.

Gewerkschaftliche Interessenvertretung als gesellschaftspolitischer Gestaltungsfaktor – Beispiel „Aktionswoche für Steuer-Gerechtigkeit“
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