Über Thomas Kreiml

Soziologe und Gewerkschafter in der Gewerkschaft GPA Bildungsabteilung, Supervisor in Ausbildung | Arbeitsbereiche: Gewerkschaftliche Bildungsarbeit, Digitalisierung, Organisationsentwicklung, Gruppendynamik, Supervision

70 Jahre Österreichischer Gewerkschaftsbund

Die Gründung des ÖGB im Jahre 1945

70jahreOEGB

„Wie der Baugewerkschafter Josef Battisti berichtete, traf er sich mit seinen Kollegen der ehemaligen Freien Gewerkschaften in den Vormittagsstunden des 11. April in seiner Wohnung in der Kenyongasse 3. Die Baugewerkschafter Johann Böhm, Anton Vitzthum und der Holzarbeitergewerkschafter Franz Pfeffer sondierten mit Battisti die sich aus dem Vormarsch der sowjetischen Truppen ergebende Lage. Die Befreiung Wiens schien unmittelbar bevorzustehen. Nun galt es, die Pläne für eine Rekonstruktion der Gewerkschaftsbewegung in Angriff zu nehmen.“ (Klaus-Dieter Mulley über die Gründung des ÖGB im Arbeit & Wirtschaft-Blog)

Was aus den ersten Treffen und Gesprächen letztlich folgte, war die Gründung des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB) noch vor dem endgültigen Ende der Nazi-Diktatur und des zweiten Weltkriegs in Österreich:
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Arbeitswelt: eine erneute Annäherung

Auftakt Arbeitswelten WS 2014-2015

Der Einstieg ins neue Semester der Lehrveranstaltung „Arbeitswelten“ ist vollzogen. 30 TeilnehmerInnen und zwei LehrveranstaltungsleiterInnen nähern sich wieder dem Thema Arbeit und widmen sich den Möglichkeiten, die Arbeitswelt zu erforschen, die Bedingungen des Arbeitens (im Bereich der Erwerbsarbeit) und die sozialen Strukturen und Prozesse, die diese Bedingungen maßgeblich beeinflussen.

Hier ein kurzer Überblick über die Inhalte der Auftaktveranstaltung: Weiterlesen

Geschichte und Gegenwart von Zwangsarbeit

Podiumsdiskussion zu Geschichte und Gegenwart von Zwangsarbeit

rerunthevoteZwangsarbeit ist kein rein historisches Phänomen. Formen unfreier Arbeit sind heute in zahlreichen Weltregionen Realität. Die Kampagne des Internationalen Gewerkschaftsbundes (IGB) gegen die skandalösen Arbeitsbedingungen auf den Baustellen der Fußball-WM 2022 in Katar und die jüngsten Berichte über Zwangsarbeit in der thailändischen Garnelenproduktion sind nur zwei Beispiele, die die Aktualität des Themas aufzeigen. Weiterlesen

Beobachtung der Beobachtungen in der Arbeitswelt

Arbeitsgruppe Reflexions-WS 06-2014.jpgZum Abschluss der Lehrveranstaltung stand erneut die Reflexion der vorangegangen Exkursionen in die Betriebe ausgehend von den einleitend vertieften Überlegungen zu Auseinandersetzungen und Interessenkonflikten in der Arbeitswelt am Programm. Die zuvor erarbeiteten Fragestellungen, die bei den Betriebsbesuchen die Beobachtungen entlang bestimmter Themenfelder im „Forschungsfeld Arbeitswelt“ leiteten, wurden noch einmal in Gruppen diskutiert und anschließend den anderen „Themengruppen“ präsentiert.

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Auseinandersetzungen und Interessenkonflikte

Die Arbeitswelt als Schauplatz von gesellschaftlichen Auseinandersetzungen und Widersprüchen…

  • Diversifizierung und Segregation
  • Geschlechterverhältnisse
  • Verteilungskonflikte (Lohn, Arbeitszeit etc.)
  • Trennung von Hand- und Kopfarbeit
  • Macht- und Herrschaftsverhältnisse
  • Interessenkonflikte
  • Globalisierungsprozesse
  • Naturverhältnisse/Technologien

 

… und die kollektive Interessenvertretung der ArbeitnehmerInnen
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Wissenschaft und Gewerkschaft

Gesellschaft erforschen – und verändern!

Die Lehrveranstaltung „Arbeitswelten“ bewegt sich im speziellen Feld des Zusammenwirkens von Wissenschaft und Gewerkschaft. Das ergibt sich zunächst schon durch die Kooperation zwischen den beteiligten Organisationen, Universität und Gewerkschaft. Die Grundlage für Kooperationen allgemein und so auch für diese ist ein gemeinsames Interesse, in diesem Fall insbesondere gemeinsame Erkenntnisinteressen, die durch je spezifische Beiträge der beiden Bereiche geformt werden. Das „Forschungsfeld Arbeitswelt“ bildet einen gemeinsamen Nenner, die Zugänge dazu sind als weitgehend unterschiedlich anzunehmen, je nachdem, ob Fragen und Erkenntnisinteressen primär von der wissenschaftlichen oder von der gewerkschaftlichen Seite aus beobachtet werden. Doch gerade darin liegt eine weitere Begründung des Kooperationsverhältnisses: aus Unterschieden bzw. unterschiedlichen Betrachtungsweisen oder Analysemethoden lässt sich lernen, und zwar „voneinander lernen“. Wie sehen also die unterschiedlichen Zugänge aus und wo treffen sich Wissenschaft und Gewerkschaft?

WISSENSCHAFT
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„Arbeit. Eine globalhistorische Perspektive“

ArbeiterInnenBuchpräsentation

Andrea Komlosy, ao. Universitätsprofessorin am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Wien, stellt ihr Buch

„Arbeit. Eine globalhistorische Perspektive. 13. bis 21. Jahrhundert.“

vor.

Einleitende Worte: Barbara Teiber, Regionalgeschäftsführerin GPA-djp

Termin: 29. April 2014, 18:30 Uhr
Ort: Fachbuchhandlung des ÖGB-Verlags, Rathausstraße 21, 1010 Wien (neben dem NIG)

Zum Buch: Weiterlesen

ÖGB-Stipendium für Abschlussarbeiten – jetzt einreichen!

Johann-Böhm-Fonds des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB) vergibt Stipendien
Förderung von Bachelor- und Diplomarbeiten sowie Dissertationen zu verschiedenen Themen

oegb Der Johann-Böhm-Fonds will die Forschung zu Themen fördern, die für das Eintreten für die Interessen der ArbeitnehmerInnen und die Entwicklung der Gewerkschaftsbewegung von Bedeutung sind. Deshalb vergibt der ÖGB jedes Jahr vier bis sechs Stipendien, die je nach Art der wissenschaftlichen Arbeit mit bis zu 5.000 Euro honoriert werden. Ziel ist es, qualitativ hochwertige Arbeiten zu unterstützen, die dann auch dem ÖGB-Verlag zur Publikation vorgeschlagen werden können.

2014 werden Arbeiten zu folgenden Themen gefördert: Weiterlesen

Einstieg ins Forschungsfeld Arbeitswelt

IMG_7983Am 05.03.2014 fand der Einstieg in das neue Semester und für viele TeilnehmerInnen der Lehrveranstaltung Werkstatt/Exkursionen: Forschungsfeld Arbeitswelten der Einstieg in das „Forschungsfeld Arbeitswelt“ statt.

Am Programm standen neben der Organisation der Lehrveranstaltung, insbesondere der Betriebsexkursionen, erste Annäherungen an das Forschungsfeld und die Art des Zugangs zur Arbeitswelt sowie eine Betrachtung des Verhältnisses zwischen Wissenschaft und Gewerkschaft (Beitrag folgt in diesem Blog).
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Reflexionsworkshop: „Noch einmal in die Betriebe gehen!“

Auch im Wintersemester 2013/2014 wurde die Vorlesung wieder in bewährter Form mit einem abschließenden Workshop in der GPA-djp beendet. Im Mittelpunkt stand die gemeinsame Reflexion der Betriebsbesuche und das gegenseitige Vermitteln der Beobachtungen bzw. Erfahrungen, die in den Betrieben gesammelt wurden. Die zentralen Themen dabei waren unter anderem die unterschiedliche kulturelle Praxis der Betriebsräte, konkrete Auswirkungen der Globalisierung in den jeweiligen besuchten Betrieben und die Rolle, die Studierende einnehmen, wenn sie sich “beobachtend” in die Arbeitswelt begeben.

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