Donnerstag, 26. April 2012 um 10:00 Uhr
Zu Beginn der Betriebsführung werden die Studierenden mit Sicherheitswesten und Headsets ausgestattet. Noch im Hauptgebäude wird uns anhand von Ausstellungsstücken erklärt welche Motoren im Opelwerk in Aspang hergestellt werden.
Beim Betreten der Werkshalle wird klar, wozu die Headseats dienen. Es ist extrem laut! Herr Janda, ein ehemaliger Mitarbeiter, führt uns durch die Halle und erklärt uns die einzelnen Arbeitsschritte im Bereich der ECOTEC-Motorenproduktion und des Sechsgang-Getriebewerks (M 20/32). Außerdem gibt es im Werk „kleine“ Werkstätten, die für die Reparatur von Maschinen und Arbeitsgeräten zuständig sind.
Die großen Distanzen innerhalb der Produktionshalle werden von den MitarbeiterInnen mit kleinen Autos oder Fahrrädern zurückgelegt. An den Wänden oben hängen Schilder mit „Wir sind Opel“ oder „Wir sind motiviert“. Ins Auge fällt recht schnell, dass wir relativ wenig Menschen, aber sehr viele Maschinen sehen. In diesem Zusammenhang werden uns einige Roboter „vorgestellt“ die zunehmend einen Platz innerhalb des Produktionsprozesses einnehmen.
Im Anschluss an die 1 ½ stündige Führung durch die Werkshalle empfängt Angestellten Betriebsratsvorsitzender Willi Braun die Studierenden in den Räumlichkeiten der Lehrwerkstatt und steht für Fragen und Diskussion zur Verfügung. Dabei werden Themen wie Leiharbeit, die Standortkonkurrenz der Werke innerhalb von General Motors und die Wahlbeteiligung bei Betriebsratswahlen ebenso besprochen wie die Frage der Überproduktion in der Automobilindustrie oder das Verhältnis zwischen Betriebsrat und Unternehmensführung.
Fotos: www.opel-wien.at