70 Jahre Österreichischer Gewerkschaftsbund

Die Gründung des ÖGB im Jahre 1945

70jahreOEGB

„Wie der Baugewerkschafter Josef Battisti berichtete, traf er sich mit seinen Kollegen der ehemaligen Freien Gewerkschaften in den Vormittagsstunden des 11. April in seiner Wohnung in der Kenyongasse 3. Die Baugewerkschafter Johann Böhm, Anton Vitzthum und der Holzarbeitergewerkschafter Franz Pfeffer sondierten mit Battisti die sich aus dem Vormarsch der sowjetischen Truppen ergebende Lage. Die Befreiung Wiens schien unmittelbar bevorzustehen. Nun galt es, die Pläne für eine Rekonstruktion der Gewerkschaftsbewegung in Angriff zu nehmen.“ (Klaus-Dieter Mulley über die Gründung des ÖGB im Arbeit & Wirtschaft-Blog)

Was aus den ersten Treffen und Gesprächen letztlich folgte, war die Gründung des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB) noch vor dem endgültigen Ende der Nazi-Diktatur und des zweiten Weltkriegs in Österreich:
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Forschungsfeld Arbeitswelt im Wintersemester 2014

PR Werkstatt/Exkursionen: Forschungsfeld Arbeitswelten

TERMINE: (aufgrund der Wartungsarbeiten im Univis konnten die Termine dort bisher nicht eingetragen werden)

LV-Einheit: Mittwoch, 22.10.2014, 18:00-20:30 Uhr
LV-Einheit: Mittwoch, 05.11.2014, 18:00-20:30 Uhr
LV-Einheit: Mittwoch, 14.01.2014, 18:00-20:30 Uhr

– Betriebsbesuch General Motors Opel Wien: 19.11.2014, 09:00-12:00 Uhr
– Betriebsbesuch Mediaprint Zeitungsdruckerei: 26.11.2014, 15:00-18:00 Uhr

Die Teilnahme an einem Betriebsbesuch ist verpflichtend. Die Einteilung erfolgt in der ersten LV-Einheit am 22.10.2014.

Die Lehrveranstaltung “Arbeitswelten” bietet Studierenden die Möglichkeit einen Einblick in die betriebliche Realität in unterschiedlichen Branchen zu erhalten und diese zu reflektieren.

Die Betriebsbesuche werden mit den BetriebsrätInnen der Unternehmen oder in Kooperation zwischen Betriebsrat und Management organisiert. Im Fokus des Interesses stehen Entwicklungen in der globalisierten Arbeitswelt, Unternehmensstrategien und Arbeitsorganisation sowie insbesondere auch die Entwicklungen von Arbeitsverhältnissen und Arbeitsbedingungen und die Beziehung zwischen ArbeitgeberInnen und ArbeitnehmerInnen. Die Betriebsbesuche werden mittels Textlektüre, Vorträgen und Diskussionen vor- und nachbereitet.

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Die Zusammenarbeit zwischen der Gewerkschaft der Privatangestellten – Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp), dem Insitut für Politikwissenschaft und dem Institut für Soziologie der Universität Wien hat zum Ziel den Dialog zwischen Wissenschaft, Arbeitswelt/Betrieben und Gewerkschaft zu vertiefen.

Auseinandersetzungen und Interessenkonflikte

Die Arbeitswelt als Schauplatz von gesellschaftlichen Auseinandersetzungen und Widersprüchen…

  • Diversifizierung und Segregation
  • Geschlechterverhältnisse
  • Verteilungskonflikte (Lohn, Arbeitszeit etc.)
  • Trennung von Hand- und Kopfarbeit
  • Macht- und Herrschaftsverhältnisse
  • Interessenkonflikte
  • Globalisierungsprozesse
  • Naturverhältnisse/Technologien

 

… und die kollektive Interessenvertretung der ArbeitnehmerInnen
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Wissenschaft und Gewerkschaft

Gesellschaft erforschen – und verändern!

Die Lehrveranstaltung „Arbeitswelten“ bewegt sich im speziellen Feld des Zusammenwirkens von Wissenschaft und Gewerkschaft. Das ergibt sich zunächst schon durch die Kooperation zwischen den beteiligten Organisationen, Universität und Gewerkschaft. Die Grundlage für Kooperationen allgemein und so auch für diese ist ein gemeinsames Interesse, in diesem Fall insbesondere gemeinsame Erkenntnisinteressen, die durch je spezifische Beiträge der beiden Bereiche geformt werden. Das „Forschungsfeld Arbeitswelt“ bildet einen gemeinsamen Nenner, die Zugänge dazu sind als weitgehend unterschiedlich anzunehmen, je nachdem, ob Fragen und Erkenntnisinteressen primär von der wissenschaftlichen oder von der gewerkschaftlichen Seite aus beobachtet werden. Doch gerade darin liegt eine weitere Begründung des Kooperationsverhältnisses: aus Unterschieden bzw. unterschiedlichen Betrachtungsweisen oder Analysemethoden lässt sich lernen, und zwar „voneinander lernen“. Wie sehen also die unterschiedlichen Zugänge aus und wo treffen sich Wissenschaft und Gewerkschaft?

WISSENSCHAFT
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„Wissenschaft über Gewerkschaft“

Buchpräsentation und Podiumsdiskussion

Einerseits nahe am Thema unserer Lehrveranstaltung, andererseits weit darüber hinausgehend möchten wir auf eine Veranstaltung der Arbeit&Wirtschaft in Kooperation mit dem ÖGB-Verlag und der Sozialakademie der AK Wien am 01. Oktober 2013 um 18.30 Uhr in der Fachbuchhandlung des ÖGB Verlags hinweisen.

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Als Initialzündung zum Geschichtsprojekt „Gewerkschaft in Österreich“ setzen sich WissenschaftlerInnen verschiedener Fachrichtungen mit Positionen über und von Gewerkschaften im Laufe ihrer Entwicklung auseinander. Und sie stellen die Frage: Welche Rolle können und sollen Gewerkschaften in der Welt des 21. Jahrhunderts spielen?

Podiumsdiskussion mit:

  • Mag. Bernhard Achitz, Leitender Sekretär im ÖGB
  • Mag. Dr. Elias Felten, Jurist
  • Dr.in Margarete Grandner, Historikerin
  • Mag.a Julia Hofmann, Soziologin
  • Dr. David Mayer, Historiker
  • Dr.in Brigitte Pellar, Historikerin

Moderation: Katharina Klee, Chefredakteurin Arbeit&Wirtschaft

„Wissenschaft und Gewerkschaft“ – das Buch

Mit dem Projekt „Wissenschaft über Gewerkschaft“ ist eine Innovation, nicht nur für Österreich, denn Weiterlesen

VO Arbeitswelt – Beschäftigte und Unternehmen in der Globalisierung im Sommersemester 2013

In Anknüpfung an die gemeinsame Ringvorlesung “Globale Arbeitsverhältnisse – gewerkschaftliche Perspektiven?” wird mit der Vorlesung “Arbeitswelt! Beschäftigte und Unternehmen in der Globalisierung” der Dialog zwischen Wissenschaft und Gewerkschaft (GPA-djp) auch im Sommersemester 2013 fortgeführt.

Bei Betriebsbesuchen haben die Studierenden die Möglichkeit, einen Einblick in die betriebliche Realität in unterschiedlichen Branchen zu erhalten und diese, nicht zuletzt vor dem Hintergrund von Globalisierungsprozessen, zu reflektieren. Die Betriebsbesuche werden mit den Betriebsräten der Unternehmen organisiert, im Fokus des Interesses stehen damit auch die Verhältnisse in der Beziehung zwischen ArbeitgeberInnen und ArbeitnehmerInnen. Die Betriebsbesuche werden mittels Textlektüre, Vorträgen und Diskussionen vor- und nachbereitet.

Organisatorisches:

  • Die Vorlesung umfasst Vorlesungen, Betriebsbesuche sowie einen Reflexionsworkshop. Hier geht es zur Terminübersicht der Vorlesung.
  • Für die Teilnahme an den Betriebsbesuchen ist eine Anmeldung unbedingt erforderlich!
  • Die Voraussetzungen für einen positiven Abschluss der Lehrveranstaltung finden Sie hier.

Zeit für Steuergerechtigkeit! Internationale gewerkschaftliche Aktionswoche.

Das Zusammenspiel von betrieblicher, überbetrieblicher und gesellschaftspolitischer gewerkschaftlicher Interessenvertretung am Beispiel der einer internationalen Aktionswoche für Verteilungsgerechtigkeit als Maßnahme gegen die Folgen der Finanzmarktkrise

Die Arbeitswelt und die betriebliche Interessenvertretung

Der Blick auf die Arbeitswelt im Rahmen der in Lehrveranstaltung durchgeführten Betriebsbesuche zeigt diese Welt zunächst vordergründig „vor Ort“, nämlich in den Betrieben bzw. an den Arbeitsplätzen. Eingebettet wird dieser Blick in die Beschäftigung mit allgemein strukturellen und auch globalen Entwicklungen der Veränderung von Arbeitsorganisation und Arbeitsprozessen, die in den Vorlesungen behandelt werden – mit den Inputs von Ulrich Brand und Roland Atzmüller.

Gewerkschaft: betriebliche und überbetriebliche Interessenvertretung

Der Blick in die Arbeitswelt direkt im Betrieb ist auch der erste Ankerpunkt für die Verknüpfung mit Fragen nach dem Gegensatz von Unternehmens- bzw. ArbeitgeberInneninteressen und den Interessen der ArbeitnehmerInnen. Für letztere setzt sich „vor Ort“ in den Betrieben die betriebliche Interessenvertretung, der Betriebsrat, ein (soweit ein solcher in einem Betrieb von den Beschäftigten gewählt und eingerichtet wird). Die Betriebsräte sind ein unabdingbares Kernelement gewerkschaftlicher Strukturen. Die Gewerkschaft als Organisation fasst die ArbeitnehmerInneninteressen auf überbetrieblicher Ebene zusammen. Beide Aspekte – die betriebliche Interessenvertretung und ihr Verhältnis zur überbetrieblichen bzw. gewerkschaftlichen Organisation dieser Interessen, sind Gegenstand von Franz Georg Brantners Input.

Gewerkschaftliche Interessenvertretung als gesellschaftspolitischer Gestaltungsfaktor – Beispiel „Aktionswoche für Steuer-Gerechtigkeit“
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Vorlesung am 6. November 2012

Die Vorlesung am Dienstag, 6. November 2012, geht der Frage nach (veränderten) Arbeitsbedingungen im Postfordismus nach und wird sich zudem der Interessensvertretung von ArbeitnehmerInnen widmen. Zu den beiden Themen werden Roland Atzmüller von der Universität Linz und Franz Georg Brantner, Betriebsratsvorsitzender bei der Herba Chemosan Apotheker AG, sprechen.

Ort: Hörsaal 31 (Hauptgebäude Universität Wien)
Zeit: 18:30 – 20:30 Uhr

Arbeitsbedingungen im Postfordismus
Dr. Mag. Roland Atzmüller (Universität Linz)

Die kapitalistische Arbeitswelt war in den letzten Jahrzehnten massiven und umkämpften Transformationen ausgesetzt. Weiterlesen

Start ins neue Semester

Der Auftakt zur Vorlesung ist geschafft. Am Dienstag, 23. Oktober 2012, startete die Vorlesung an der Universität Wien ins neue Semester. Neben einer Begrüßung der Studierenden seitens des Instituts für Politikwissenschaften wie auch seitens der Gewerkschaft der Privatangestellten – Druck, Journalismus, Papier, stand ein kurzes Referat zum Verhältnis „Arbeitswelt und Wissenschaft“ sowie eine Vorstellung der Betriebe, die im Laufe des Semesters besucht werden, auf dem Programm.

Zu einem kurzen protokollartigen Überblick über die Auftaktvorlesung mit weiterführenden Hinweisen zu erwähnten Materialen etc. geht es hier weiter…

Vernetzung Wissenschaft – Studierende – Gewerkschaft

Nach dem Semester geht’s weiter: Fortführung der Lehrveranstaltung und Vernetzungsangebot

Die Lehrveranstaltung hat mit ihrem Kernelement von Betriebsbesuchen sowie dem abschließenden Reflexionsworkshop den weitgehend üblichen Rahmen von Vorlesungen oder Seminaren verlassen. Voraussetzung dafür waren nicht zuletzt das Interesse und die Neugier sowie vor allem auch Experimentierfreudigkeit und Flexibilität seitens der Studierenden. Aufgrund der positiven Reaktionen aller Beteiligten und der interessanten Lehrveranstaltungstermine mit teils sehr intensiven Diskussionen, werden wir diese Lehrveranstaltungsangebot weiterentwickeln und bereits im kommenden Wintersemester 2012/2013 wieder anbieten. Derzeit laufen die Planungen. Alle Informationen zu Terminen, Betrieben etc. werden demnächst wieder auf dieser Seite zu finden sein!
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