Betriebsbesuch bei Siemens AG am 15.11.2012
Am Standort Siemensstraße in Wien arbeiten ca. 3.000 MitarbeiterInnen.
In der Lehrwerkstatt werden derzeit 338 Lehrlinge ausgebijdet, darunter befinen sich auch gehörlose Jugendliche, die innerhalb eines speziellen Programmes vollintegrativ ausgebildet werden.
Der Wandel von Siemens von einem Montage- und Fertigungsbetrieb zu einem Verwaltungs- und Vertriebsbetrieb zeigt sich unter anderem auch an der MitarbeiterInnenzahl in den Werkshallen.
Während in den 70er Jahren noch ca. 3.500 Beschäftigte in der Montage und Fertigung beschäftigt waren, sind es heute nur mehr ca. 750 Beschäftigte in diesem Bereich. Als Gründe dafür gelten die Technologisierung und die Auslagerung der Produktion u.a. in osteuropäische Länder.
In einer Präsentation seitens des Unternehmens wurden die 4 zentralen Sektoren des Unternehmens erläutert:
- Energy
- Healthcare
- Industry
- Infrastructure & Cities
Den Abschluss des Betriebsbesuches stellte eine Führung durch das neue Siemensgebäude dar.
Nachschau zur 2. Vorlesung: Der Betriebsrat und die Transformationen der Arbeit
Eine kleine Materialsammlung zur Nachlese und -schau der letzten Vorlesung am 6. November 2012 zu den Themen „Betriebsrat / Interessenvertretung von ArbeitnehmerInnen“ und „Transformationen der Arbeit / Arbeitsbedingungen im Postfordismus“ – die Präsentationen der Vortragenden:
Franz Georg Brantner (Betriebsratsvorsitzender der Herba Chemosan Apotheker AG): Der Betriebsrat – die Interessenvertretung der ArbeitnehmerInnen im Betrieb
Roland Atzmüller (Universität Linz): Transformationen der Arbeit Weiterlesen
Zeit für Steuergerechtigkeit! Internationale gewerkschaftliche Aktionswoche.
Das Zusammenspiel von betrieblicher, überbetrieblicher und gesellschaftspolitischer gewerkschaftlicher Interessenvertretung am Beispiel der einer internationalen Aktionswoche für Verteilungsgerechtigkeit als Maßnahme gegen die Folgen der Finanzmarktkrise
Die Arbeitswelt und die betriebliche Interessenvertretung
Der Blick auf die Arbeitswelt im Rahmen der in Lehrveranstaltung durchgeführten Betriebsbesuche zeigt diese Welt zunächst vordergründig „vor Ort“, nämlich in den Betrieben bzw. an den Arbeitsplätzen. Eingebettet wird dieser Blick in die Beschäftigung mit allgemein strukturellen und auch globalen Entwicklungen der Veränderung von Arbeitsorganisation und Arbeitsprozessen, die in den Vorlesungen behandelt werden – mit den Inputs von Ulrich Brand und Roland Atzmüller.
Gewerkschaft: betriebliche und überbetriebliche Interessenvertretung
Der Blick in die Arbeitswelt direkt im Betrieb ist auch der erste Ankerpunkt für die Verknüpfung mit Fragen nach dem Gegensatz von Unternehmens- bzw. ArbeitgeberInneninteressen und den Interessen der ArbeitnehmerInnen. Für letztere setzt sich „vor Ort“ in den Betrieben die betriebliche Interessenvertretung, der Betriebsrat, ein (soweit ein solcher in einem Betrieb von den Beschäftigten gewählt und eingerichtet wird). Die Betriebsräte sind ein unabdingbares Kernelement gewerkschaftlicher Strukturen. Die Gewerkschaft als Organisation fasst die ArbeitnehmerInneninteressen auf überbetrieblicher Ebene zusammen. Beide Aspekte – die betriebliche Interessenvertretung und ihr Verhältnis zur überbetrieblichen bzw. gewerkschaftlichen Organisation dieser Interessen, sind Gegenstand von Franz Georg Brantners Input.
Gewerkschaftliche Interessenvertretung als gesellschaftspolitischer Gestaltungsfaktor – Beispiel „Aktionswoche für Steuer-Gerechtigkeit“
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Vorlesung am 6. November 2012
Die Vorlesung am Dienstag, 6. November 2012, geht der Frage nach (veränderten) Arbeitsbedingungen im Postfordismus nach und wird sich zudem der Interessensvertretung von ArbeitnehmerInnen widmen. Zu den beiden Themen werden Roland Atzmüller von der Universität Linz und Franz Georg Brantner, Betriebsratsvorsitzender bei der Herba Chemosan Apotheker AG, sprechen.
Ort: Hörsaal 31 (Hauptgebäude Universität Wien)
Zeit: 18:30 – 20:30 Uhr
Arbeitsbedingungen im Postfordismus
Dr. Mag. Roland Atzmüller (Universität Linz)
Die kapitalistische Arbeitswelt war in den letzten Jahrzehnten massiven und umkämpften Transformationen ausgesetzt. Weiterlesen
Start ins neue Semester
Der Auftakt zur Vorlesung ist geschafft. Am Dienstag, 23. Oktober 2012, startete die Vorlesung an der Universität Wien ins neue Semester. Neben einer Begrüßung der Studierenden seitens des Instituts für Politikwissenschaften wie auch seitens der Gewerkschaft der Privatangestellten – Druck, Journalismus, Papier, stand ein kurzes Referat zum Verhältnis „Arbeitswelt und Wissenschaft“ sowie eine Vorstellung der Betriebe, die im Laufe des Semesters besucht werden, auf dem Programm.
Zu einem kurzen protokollartigen Überblick über die Auftaktvorlesung mit weiterführenden Hinweisen zu erwähnten Materialen etc. geht es hier weiter…
VO „Arbeitswelt!“ im Wintersemester 2012/2013
Die Vorlesung „Arbeitswelt! Beschäftigte und Unternehmen in der Globalisierung“ findet auch im Wintersemester 2012 wieder statt. Am Programm stehen erneut Besuche in Betrieben gemeinsam mit BetriebsrätInnen sowie Diskussions- und Austauschmöglichkeiten mit BelegschaftsvertreterInnen und GewerkschafterInnen. Zusätzlich wird der Aufbau der Vorlesung im Vergleich zum Sommersemester um zwei Vorlesungstermine mit inhaltlichen Inputs erweitert.
Die Vorlesungstermine:
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Vernetzung Wissenschaft – Studierende – Gewerkschaft
Nach dem Semester geht’s weiter: Fortführung der Lehrveranstaltung und Vernetzungsangebot
Die Lehrveranstaltung hat mit ihrem Kernelement von Betriebsbesuchen sowie dem abschließenden Reflexionsworkshop den weitgehend üblichen Rahmen von Vorlesungen oder Seminaren verlassen. Voraussetzung dafür waren nicht zuletzt das Interesse und die Neugier sowie vor allem auch Experimentierfreudigkeit und Flexibilität seitens der Studierenden. Aufgrund der positiven Reaktionen aller Beteiligten und der interessanten Lehrveranstaltungstermine mit teils sehr intensiven Diskussionen, werden wir diese Lehrveranstaltungsangebot weiterentwickeln und bereits im kommenden Wintersemester 2012/2013 wieder anbieten. Derzeit laufen die Planungen. Alle Informationen zu Terminen, Betrieben etc. werden demnächst wieder auf dieser Seite zu finden sein!
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Abschlussveranstaltung
Am 5. Juni fand die Abschlussveranstaltung der Vorlesung in der GPA-djp statt. Im Mittelpunkt stand die gemeinsame Reflexion der Betriebsbesuche. Die zentralen Themen dabei waren u.a. die unterschiedliche kulturelle Praxis der Betriebsräte, konkrete Auswirkungen der Globalisierung in den jeweiligen besuchten Betrieben und die Rolle, die Studierende einnehmen, wenn sie sich „beobachtend“ in die Arbeitswelt begeben.
Zudem nahmen auch Franz Georg Brantner, Betriebsratsvorsitzender bei Herba Chemosan AG, und René Pfister, Betriebsrat bei Austrian, an der Veranstaltung teil und standen den Studierenden für Fragen und Diskussionen zur Verfügung.
Betriebsbesuch Austrian Airlines
Montag, 07. Mai 2012, 12:00 Uhr
Treffpunkt ist vor der Ankunftshalle des Flughafen Wien. Um in den Technikbereich der AUA zu gelangen fahren die Studierenden mit dem internen Shuttlebus durch das Areal des Flughafens. Im Technikbereich angekommen wird die Gruppe von Betriebsrat René Pfister und Florian Huber, Lehrlingsausbildner bei Austrian, in Empfang genommen. Zuerst geht es durch die Sicherheitskontrolle, durch welche auch alle MitarbeiterInnen täglich gehen müssen. Nach einem kurzen Überblick über die Geschichte der AUA geht’s weiter in den Hangar in dem einige Flugzeuge zur Wartung stehen.
Bei einem Flugzeug wird gerade das Triebwerk ausgetauscht und es gibt die Gelegenheit mit den Kollegen über die Arbeitsbedingungen zu sprechen.
Im Anschluss daran betritt die Gruppe das Flugzeug und es gibt die Gelegenheit im Cockpit Platz zu nehmen. Nach dem Besuch im Hangar werden die Studierenden durch die Lehrwerkstatt geführt, wo über 60 Jugendliche ihre Ausbildung absolvieren. Abschließend findet dort auch das Gespräch mit Betriebsrat René Pfister und Betriebsratsvorsitzenden Alfred Junghans statt. Im Mittelpunkt der Diskussion stand der aktuelle Arbeitskonflikt bei der AUA, der jedoch vor allem das Bordpersonal betrifft.